Der renommierte Sakralkünstler Eberhard Münch gestaltete unseren Raum der Stille mit einem leuchtenden Schöpfungsbild.
Der Sonnengesang ist das bekannteste Gebet des Franz von Assisi. Er dichtete es an seinem Lebensende, vermutlich Ende 1224 als er schwerkrank in San Damiano
bei Assisi lag. Er ruft darin die Menschen zum Lobpreis Gottes in all seinen Geschöpfen auf. Der Sonnengesang gilt als ältestes Zeugnis italienischer Literatur und ist eines der wichtigsten Gebete des Christentums und der Franziskanischen Ordensgemeinschaften. Es wird vermutet, dass die ersten neun Strophen früher entstanden sind. Die Todesstrophe sei von Franziskus erst kurz vor seinem Tod verfasst worden und er habe das Lied in seiner Todesstunde von zweien seiner Brüder singen lassen.
Im italienischen Original ist von „Bruder Sonne“, „Schwester Mond“ und „Schwester Tod“ die Rede, da im Italienischen die Sonne männlich (il sole), der Mond und
der Tod weiblich (la luna, la morte) sind. Deutsche Übersetzungen passen den Text häufig dem deutschen Sprachgebrauch an und sprechen von „Schwester Sonne“. Wir haben uns hingegen für die wörtliche Übersetzung entschieden.
